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Obst und Gemüse landen zu oft im Müll
In Deutschland entstehen entlang der Lebensmittelversorgungskette erhebliche Mengen an Lebensmittelabfällen, auch im Bereich von Obst und Gemüse.
- Direkt auf den Feldern, werden jährlich etwa 200.000 Tonnen Lebensmittel entsorgt. [BMEL]
- Ein signifikanter Teil dieser Verluste resultiert aus hohen Qualitäts- und Schönheitsstandards des Lebensmittelhandels. Obst und Gemüse, die nicht den optischen oder größenbezogenen Anforderungen entsprechen, werden oft bereits bei der Ernte aussortiert oder verbleiben ungenutzt auf dem Feld. [Verbraucherzentrale]
- Im Handel entstehen jährlich etwa 800.000 Tonnen Lebensmittelabfälle, was 7 % der gesamten Lebensmittelabfälle in Deutschland ausmacht. [BMEL] Davon entfallen rund 290.000 Tonnen auf den klassischen Lebensmitteleinzelhandel wie Supermärkte und Discounter. [Verbraucherzentrale]
- Obst und Gemüse machen einen bedeutenden Anteil dieser Abfälle aus. Häufige Gründe für die Entsorgung sind: Beschädigungen, Mindesthaltbarkeitsdatum und Überangebot.
OK, nicht jeder unserer Krautköpfe entspricht der EU-Norm. Aber dafür ist er frisch und es wird nur so viel davon angebaut, dass es für jeden reicht. Mängelexemplare landen in der Überschuss-Kiste und finden meist noch eine Abnehmer:in. Und als Bonus ist alles unverpackt!
Die Frische macht’s
Die Dauer, die Gemüse vom Feld bis zum Verbraucher benötigt, variiert je nach Anbauort, Transportwegen und Lagerbedingungen. Kommt das Gemüse in den Handel, beträgt dieser Zeitraum selbst bei regional erzeugtem Gemüse einige Tage. Bei importiertem Gemüse, kann die Lieferkette auch mal mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Dazu kommt, dass viel Obst und Gemüse unreif geerntet wird, um Transport und Lagerung überhaupt zu überstehen.
- Transport und Lagerung wirken sich auf die Qualität von Gemüse und Obst aus. Vitamine, Aromastoffe und Mikroorganismen gehen verloren. [Hevert]
- Einige Gemüse sind aus den Supermärkten ganz verschwunden, weil sie sich nicht lange lagern lassen. Das Angebot verarmt.
- Viele Sorten werden inzwischen mit dem Ziel der langen Haltbarkeit und guter Transportierbarkeit gezüchtet. Nicht mehr Geschmack und Gesundheit entscheiden.
Frischer als beim Bauer um die Ecke geht es einfach nicht. Wenn dann noch am Morgen der Abholung frisch geerntet wird, könnt ihr euch sicher sein, alle Nährstoffe und positiven Eigenschaften der Lebensmittel mit nach Hause zu nehmen. Das macht einen Unterschied!
Euer Team von „Allerlei“